Prof. Dr. Dirk Baecker
zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Soziologen und lehrt als Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin University, Friedrichshafen/Bodensee. Zu den früheren Stationen zählen u. a. der Reinhard-Mohn-Stiftungslehrstuhl für Unternehmensführung, Wirtschaftsethik und sozialen Wandel sowie der Lehrstuhl für Soziologie der Universität Witten/Herdecke, nebst Forschungsaufenthalten an der Stanford University, John Hopkins University und London School of Economics and Political Sciences. Darüber hinaus ist Prof. Baecker mit Prof. Fritz Simon und Prof. Rudolf Wimmer Mitbegründer des innovativen Management Zentrums Witten (MZW). In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts prägte Prof. Baecker den Begriff des „postheroischen Managements“ und löste damit eine bis heute währende Debatte über den Paradigmenwechsel in der Art der Unternehmensführung aus. Dirk Baecker wurde zwar in Soziologie promoviert und habilitiert, er studierte jedoch auch Nationalökonomie. Diese Nähe zur Wirtschaft zieht sich wie ein roter Faden durch seine Forschungs- und Arbeitsgebiete. Neben der allgemeinen Soziologie und soziologischen Theorie zählen dazu vor allem Kulturtheorie, Wirtschaftssoziologie, Organisationsforschung und Managementlehre. Er ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt „Studien zur nächsten Gesellschaft“ (2007) und „Die Sache mit der Führung“ (2009).
Referent der Petersberger Gespräche 2007/08
Die Organisation 4.0 wird postheroisch geführt – doch von wem?
Was ist das Besondere und von Grund auf Neue am Computer, verglichen mit der Sprache, der Schrift und dem Buchdruck? Welche Autorität kommt ihm als Entscheidungsinstanz zu? Was leistet das heroische und was das postheroische Management? Welche Struktur- und Kulturmerkmale lassen sich für die unter dem Medium des Computers entstehende Organisation 4.0 bereits jetzt erkennen?